Sonntag, 8. Juli 2007

Kursevaluation

Als ich beim Bidding den Titel „Werkzeuge des Wissensmanagement“ fand, konnte ich mir nichts Konkretes darunter vorstellen. Ich las mal die Kursbeschreibung um mehr zu erfahren. Die Tatsache, dass im Kurs eine Schulung in ein Web-Conferencing Tool anbeboten wurde, überzeugte mich. Zudem wollte ich mehr über die Möglichkeiten des Web 2.0 erfahren. Einige Tools, die im Kurs behandelt worden sind, kannte ich bereits gut, von anderen hatte ich etwas gehört. Durch den Kurs wurde mir aber bewusst, welche Bedeutung diese eigentlich haben. Obwohl ich solche Tools fast täglich benutze, habe ich mich nicht mit deren eigentlichen Existenz und damit verbundenen Möglichkeiten auseinandergesetzt. In dieser Hinsicht hat mir der Kurs viel gebracht.

Einen Weblog hatte ich vorher selber nie geführt. Ich hatte zwar schon einige Blogs gelesen, vor allem solche die einem bestimmten Thema gewidmet sind. So haben beispielsweise viele Zeitschriften in ihren Webseiten Verlinkungen zu Blogs, in denen Fachexperten ihre Meinungen geben. Diese Art von Blogs sind wirklich sinnvoll, da sie den kritischen Diskurs im Internet, in der Öffentlichkeit, anregen.
Ein Blog als Lerntagebuch, begleitend zu einem Kurs, ist eine gute Idee. Er hat vor allem zwei positive Effekte: Erstens machen die Teilnehmer eine Reflexion über das Gelernte, und zweitens bekommen die Kursverantwortlichen gleich ein wertvolles Feedback.

Ich denke aber, dass die Blogbeiträge in diesem Kurs zu stark erzwungen worden sind. Vorgegeben waren die Anzahl Postings, die Themen und die Zeitpunkte, zu denen man sie spätestens schreiben musste. Dies wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Für die Bewertung wird bereits eine umfangreiche Arbeit mit dazugehöriger Präsentation verfasst, so dass kein weiterer Leistungsnachweis nötig ist. Ich finde zwar durchaus positiv, dass im Unterricht alle Teilnehmer ein Weblog eröffnen, die Weiterführung könnte man aber jedem selber überlassen.

Am besten war für mich die Einführung ins Web-Conferencing. Es war eine komplett neue Erfahrung die Spass gemacht hat. Der Kurs hat dadurch wirklich die Handlungskompetenz gefördert, was ja auch das Ziel war. Deshalb ist er sicherlich empfehlenswert und sollte weiterhin im Angebot der Uni sein.

Samstag, 7. Juli 2007

Präsentation über Web-Conferencing - Feedback

Am Freitag den 29. Juni fand die letzte Veranstaltung des Kurses Werkzeuge des Wissensmanagement statt. Drei Abschlusspräsentationen waren für diesen Termin angesagt, unter anderem die meiner Gruppe. Wir konnten mit der Präsentation über Collaborative Workspaces gleich den Nachmittag eröffnen. Robert hat in seinem Blog einige Eindrücke über unsere Präsentation verfasst, ich hoffe sie ist bei allen so gut angekommen! Ich möchte in hier eine Reflexion über die Präsentation von Franz-Xaver, Maxim und Robert über Web-Konferenzen machen.

Da wir ja alle am Seminar von Frau Lore Ress über Web-Conferencing teilnahmen und selber eine Präsentation mit dem Tool Centra 7 vorbereitet bzw. durchgeführt haben, war dieses Thema für uns alles andere als neu. Umso grösser war also die Herausforderung für die Gruppe, uns damit nochmal packen zu können und unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Die Gruppe hat es aber durch angemessene Interaktion und eine lockere, angenehme Präsentationsweise ziemlich gut gemeistert.

Die Funktionen sind nicht nur in Worten erklärt worden, sondern wurden immer gleich vorgezeigt, was natürlich sehr sinnvoll war. Die Gruppe hatte die Möglickeit, gleich die Funktionen des Centra 7 Tools für die Vorführung nutzen zu können und hat das geschickt umgesetzt. Bei den Veranschaulichungen haben sie immer wieder versucht, alle Konferenzteilnehmer miteinzubeziehen, wie beispielsweise bei den Funktionen Whiteboard, Textchat und Feedback.
Die Gruppe hat sich aber nicht nur auf das Tool Centra 7 beschränkt, sondern ist noch auf andere Tools (z.B. Microsoft LiveMeeting) eingegangen, um sie anschliessend noch zu vergleichen.

Technische Probleme gabe es keine, was nicht selbstverständlich ist. Andere Gruppe hatten in diesem Aspekt weniger Glück. Die Spracheinstellungen waren gut. Nur beim Moderationswechsel war die Qualität des Tons für einen kurzen Moment nicht gerade angenehm, wurde aber früh genug gemerkt und das Problem wurde beseitigt.

Sonntag, 17. Juni 2007

Erfahrungen mit Teamspace

Um einige Erfahrungen mit Collaborative Workspaces zu machen, wurde für unsere Gruppe einen Account im Teamspace, ein Produkt der 5 Point AG, freigeschaltet. Da gerade wir zu diesem Thema (Collaborative Workspaces) die Seminararbeit verfassen dürfen, war eine Auseinandersetzung mit diesem Tool besonders wichtig.

Teamspace verfügt über verschiedene Funktionen. Als erstes wäre mal die Pinnwand zu nennen, an der man Notizen "anheften" kann. Diese wird den Mitgliedern gleich nach dem Login angezeigt und eignet sich für Hinweise und nötige Bemerkungen. Weiter ist noch eine Kontaktliste vorhanden, bei der die verschiedenen Mitglieder ihre Adressen und Telefonnummern eintragen können. Dies kann auf keinen Fall in einem derartigen Tool fehlen. Eine interessante Funktion stellt die Ideengabe dar. Die Gruppenmitglieder haben die Möglichkeit, Ideen anzugeben und zu bewerten. So wird schnell ersichtlich, in welche Richtung die Mitglieder bei der Gruppenarbeit gehen möchten.
Die zu erledigenden Aufgaben können mit entsprechender Priorität, festgesetztem Zeilimit und budgetierten Kosten registriert werden. Für umfangreichere Aufgaben bietet sich diese Funktion sehr gut an, da sie eine detaillierte Übersicht ermöglicht.

Einsatz in der Gruppe

Zu Beginn war die Motivation ziemlich gross, dieses Tool für unsere Gruppenarbeit einzusetzen. Schnell stellte sich aber heraus, dass Teamspace für unsere Zusammenarbeit keine relevante Rolle spielen würde. Die Pinnwand wurde zwar genutzt, und die in der Gruppe verteilten Aufträge wurden auch eingetragen, doch mit dem Ziel, den Teamspace auszuprobieren und kennzulernen. Die tatsächliche Kommunikation innerhalb der Gruppe erfolgte vor allem per e-mail und Gruppentreffs. Oft wurden die Daten erst im Nachhinein im Teamspace übertragen.
Ich bin durchaus der Meinung, dass eine Effizienzsteigerung der Gruppenarbeit mit Collaborative Workspaces möglich ist, es kommt jedoch auf die Gruppe und die Arbeit an. Für eine 3er Gruppe, wie in unserem Fall, genügen "einfachere" Technologien. Wir wussten, dass unsere Informationen schneller per e-mail an die Empfänger gelangen würden als mit Teamspace. Ausserdem war die Koordination innerhalb der Gruppe nicht so aufwändig, um ein solches Tool einsetzen zu müssen.
Trotzdem war es sinnvoll, diesen Account zu haben. Nur so war es möglich, in der Gruppe die verschiedenen Funktionen zu analysieren und zu diskutieren.

Donnerstag, 17. Mai 2007

Moderationsschulung für Live Konferenzen im Web

Letzte Woche führte uns Frau Lore Ress in die Welt des Web-Conferencing ein. Sie brachte uns in zwei Sitzungen bei, wie man mit der e-Conferencing Software Centra 7 umgeht. Zunächst wurde uns einen Überblick verschaffen über die Möglichkeiten, die Grenzen und die wesentlichen Funktionen des Programms. Im zweiten Teil des Seminars konnten wir das Tool im Rahmen einer Gruppenpräsentation direkt selber anwenden.

Das Knowledge-Tool Centra 7

Wie bereits erwähnt, bietet diese Software die Möglichkeit, Konferenzen online durchzuführen. Die Teilnehmer sind also nicht verpflichtet, sich an einem bestimmten physischen Ort zu versammeln, sondern können von irgendwo auf der Welt aus (Internetanschluss vorausgesetzt) an der Konferenz teilnehmen. Treffpunkt ist der virtuelle Raum und dieser kennt keine Grenzen.
Dem Moderator und den Teilnehmern stehen für eine erfolgreiche Realisierung der Konferenz einige Funktionen zur Verfügung. Der Moderator kann beispielsweise eine Powerpoint Präsentation einlesen und präsentieren, Umfragen durchführen oder die Teilnehmer mit Testfragen testen. Die gesamte Gruppe kann also in die Sitzung eingebunden werden. Sofern es der Moderator erlaubt, können sich die Teilnehmer mündlich beteiligen oder im sogenannten "Whiteboard" mitwirken. Dies ist wichtig um die Teilnehmer nicht zu verlieren, denn die Ablenkungsgefahr ist bei dieser Art von Konferenz grösser.

Persönliche Erfahrung mit Online-Moderation

Im zweiten Teil der Veranstaltung hatte ich die Möglichkeit eine in der Gruppe vorbereitete Präsentation als Moderator durchzuführen. Es war für mich eine neue und sehr interessante Erfahrung. Während dem Moderieren ist es einem zu Beginn gar nicht richtig bewusst, dass andere tatsächlich zuhören. Das liegt daran, dass man keine Reaktionen des Publikums mitbekommt. Ausserdem fühlen sich die Beteiligten nicht wirklich verpflichtet sich mündlich melden zu müssen. Erst wenn man die Gruppe bspw. mit dem Whiteboard oder mit Testfragen miteinbezieht, bekommt man eine Art Feedback. In dieser Situation merkt man wie wichtig die nonverbale Kommunikation eigentlich ist. Bei traditionellen Präsentationen kann man bei den Zuhörer verschiedene Emotionen beobachten, ob sie die Präsentation interessant finden, ob sie mit dem Moderator übereinstimmen oder ob etwas unklar ist. Bei der Web-Konferenz ist es eine Herausforderung für den Moderator, zu der nötigen Rückmeldung zu gelangen.
Gute allgemeine Tipps für eine erfolgreiche Moderation hat Philipp in seinem Blog zusammengefasst.

Samstag, 28. April 2007

Veranstaltung über "Social Software und Web 2.0: Wikis und Weblogs"

In dieser Veranstaltung des Kurses "Werkzeuge des Wissensmanagement" wurde mir klar, welche Möglichkeiten sich durch Social Software und Web 2.0 für das persönliche Wissensmanagement ergeben können. Die Besonderheit an Web 2.0 ist, dass sich alle auf verschiedenste Art und Weise am Web beteiligen können. Mit einer entsprechender Nutzung der Werzeuge die sich dafür anbieten, kann die Informationssammlung, -verknüpfung und -weitergabe effizienter durchgeführt werden. Die persönliche Produktivität sowie die von gesamten Netzwerken kann somit erhöht werden.

Die Informationssammlung kann beispielsweise mittels Browser (Explorer, Firefox), RSS-Aggregatoren (RSS Bandit, FeedDemon) oder E-mail Datenbanken erfolgen. Die RSS-Aggregatoren sehe ich persönlich als besonders sinnvoll. Da ich mich mehrheitlich über das Internet informiere und je nach Informationsbedürfnis eine andere Seite im Browser aufrufen muss, kann ich mit der RSS-Technologie die News aus den Websites abonnieren die ich möchte. Der Aggregator fügt die für mich wichtigen Informationen zusammen und stellt sie im Desktop zur Verfügung. Die Informationen kommen zu mir und ich verliere demzufolge keine wertvolle Zeit!

Die Vorteilhaftigkeit des Web 2.0 besteht vor allem in der Verknüpfung und Teilung von Informationen, wofür es verschiedene Tools gibt. In der Veranstaltung haben wir uns vor allem mit Wikis (Wikipedia, Wikibooks) und Blogs auseinandergesetzt. Wikipedia, das wohl bekannteste Wiki, ist bei Studenten aus der Favoritenliste kaum mehr wegzudenken. Die dahintersteckende Idee ist wirklich gut. Bereits vorhandene Beiträge in einem Wiki können von einer anderen Person ergänzt bzw. verändert werden, was zu einem effizienten Informationsaustausch führt. Bei "öffentlichen" Wikis sollte jedoch immer auf die Zuverlässigkeit der Informationen geachtet werden, da die eigentliche Quelle meist unklar ist.
Ein Weblog ist ein weiteres Instrument zur Informationvermittlung. Es ist eine Art Tagebuch, das online geführt wird und öffentlich zugänglich gemacht werden kann. Die Veranstaltung wurde hier dem Bereich "Handlungskompetenz" in jedem Sinne gerecht, als wir unser persönlichen Blog zum WZWM-Kurs kreierten.

Es war mir gar nicht bewusst, dass so eine grosse Palette an Knowledge Tools existiert. Es verbergen sich viele Möglichkeiten hinter diesen Instrumenten. Damit sie aber auch vorteilhaft eingesetzt werden können, sollte man sich genau überlegen, welche wirklich benötigt werden. Wie Florian Heidecke in der Veranstaltung feststellte, sind viele dieser Tools neu und deshalb auf Probe gestellt. Es stellt sich also die Frage, welche sich für einen professionellen Einsatz durchsetzen werden und welche nicht. Unternehmungsinterne Wikis haben meiner Meinung nach viel Potenzial, weil sich die Beteiligten auf eine effiziente und einfache Art die Informationen weitergeben können.